Christian Borchert

Der Nachlass Christian Borcherts, der als einer der bedeutendsten deutschen Fotografen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gilt, beinhaltet auch eine größere Anzahl audiovisueller Medien unterschiedlichsten Charakters. Sie wurden aus dem 2000 von der Deutschen Fotothek erworbenen Nachlass übernommen.

Es handelt sich dabei um eine heterogene Mischung von Ton- und Filmaufnahmen, teils Mitschnitte von Rundfunk- und Fernsehsendungen, teils käuflich erworbene Filme, aber auch eine Reihe von selbst produzierten Tonaufnahmen und eigenhändig gedrehten Filmen. Die AV-Medien werfen ein Schlaglicht auf die vielfältigen Interessen und auf die Arbeiten des Fotografen, ebenso wie die ebenfalls zum Nachlass gehörigen zahlreichen schriftlichen Zeugnisse und Dokumente, die in der Handschriftensammlung der SLUB aufbewahrt werden. In seiner Gesamtheit zeugt der Nachlass von den vielfältigen Interessen eines Künstlers und Sammlers, der sich mit unentwegter Neugier mit der Geschichte seiner Familie, seiner Heimatstadt Dresden und der aktuellen Zeitgeschichte auseinandersetzte.

Bei den AV-Medien aus dem Nachlass Borchert handelt es sich um 48 Tonbänder mit Aufnahmen privater Gespräche mit Familienmitgliedern, um Mitschnitte von privaten Feiern, von Rundfunk- und Fernsehsendungen sowie um einige Tonbandbriefe. Sie datieren aus den Jahren von 1963 bis 1978. Die 37 Filme und Filmfragmente stammen aus den Jahren von ca. 1950-1982. Außerdem vorhanden sind noch 12 Videokassetten aus der Zeit nach 1989 mit Überspielen eigener Filme, Fernsehmitschnitten und Kopien von Kaufkassetten.

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