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Sammlung Alfred Seiser, Wien
Alfred Seiser (1931-2000) wünschte, dass seine Plattensammlung nach seinem Tod voll umfänglich erhalten blieb und der Nachwelt zugänglich gemacht werden sollte. Die Sammlung umfasst etwa 13.000 Schellackplatten und rund 400 Walzen. Im Jahr 2002 wurde die Plattensammlung der Gesellschaft für Historische Tonträger /) (GHT) sachwalterisch übergeben. 2010 wurde dann notariell beurkundet die Gesellschaft für Historische Tonträger Eigentümerin der Sammlung Alfred Seiser. Die Gesellschaft hat zwischen 2002 und 2012 die Platten digitalisiert, archivalisch gesichert und über das dismarc-Projekt teilweise in der „Europeana“ der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die schrittweise Veröffentlichung in der Datenbank der Mediathek der SLUB ist ein weiterer Schritt zur Einlösung des Vermächtnisses des Sammlers Alfred Seiser.
Nach schwerer Kindheit und Jugend im Krieg in Wien absolvierte Alfred Seiser eine Bäckerlehre im 15. Wiener Gemeindebezirk Fünfhaus, um seiner Familie das Überleben zu erleichtern. Nebenbei besuchte er eine Handelsschule und diverse musische Weiterbildungskurse. Seiser wechselte bedingt durch eine Krankheit den Beruf. Er wurde bei der Firma EUROPAFUNK in Wien Geschäftsführer, ab 1969 übernahm er dann in der Firma PHILIPS in Wien verantwortungsvolle Positionen.
Von Kindheit auf sehr musikalisch, spielte Alfred Seiser Klavier und bildete seine Stimme als Sänger aus. Er besuchte so oft wie möglich Opern und Konzerte und er sammelte Schallplatten. Schon sein Vater war Plattensammler gewesen, doch dessen kostbare Sammlung musste notgedrungen in der Nachkriegszeit verkauft werden. Seiser begann von neuem. Den Großteil seiner Schallplatten (Schellacks) hat er am Wiener Flohmarkt, den er regelmäßig besuchte, aufgespürt. Andere Platten brachte er aus dem Ausland mit, vor allem aus dem Gebiet der ehemaligen Österreichisch-Ungarischen Monarchie.
Den Schwerpunkt seiner Sammlertätigkeit legte er regional auf das Musikleben in Wien und die Länder der ehemaligen Doppelmonarchie, inhaltlich galt es dem Repertoire des Operngesanges. Daneben bildete Operette, Lied, Kleinkunst, Kabarett, Zeitgeschichte mit Sprechplatten, jüdische und russische Musik eine thematische Erweiterung. Ergänzt wurde die Plattensammlung mit Fotografien, Autogrammen, Briefen von Sängern und Schauspielern, Autographen von Komponisten, Theaterprogrammen etc. Diese Schätze befinden sich heute in der Österreichischen Nationalbibliothek und in diversen Wiener Museen.