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Marcella Sembrich
Die Sembrich, eine der bedeutendsten Koloratursopranistinnen ihrer Zeit, wurde bereits als 20jährige nach einem Gastspiel in Dresden als Lucia di Lammermoor im September 1878 für zwei Jahre an die Königliche Hofoper engagiert. Geboren wurde sie am 15. Februar 1858 als Prakseda Marcelina Kochanska in Wiesniewczyk, Sembrich war der Geburtsname der Mutter. Marcella begann schon im Alter von 4 Jahren ihre musikalische Ausbildung, zunächst am Klavier, später im Violinspiel. Ihr Vater Kasimir Kochanski, ein bekannter Geiger, erkannte und förderte ihre Begabung. Mit 12 Jahren wurde Marcella Schülerin des Konservatoriums von Lemberg (Lwow), wo sie der Pianist Wilhelm Stengel, den sie 1877 heiratete, unterrichtete. Sie brachte es sowohl als Pianistin wie auch als Geigerin zu künstlerischer Reife, entschied sich aber auf Anraten von Franz Liszt für die Gesangslaufbahn. Ausgebildet wurde sie in Wien von Rokitansky und Löwy und später von den Lambertis in Mailand.
Nach Beendigung des Engagements in Dresden ging sie für einige Jahre nach London. Zahlreiche Gastspiele führten sie u.a. nach Moskau und St. Petersburg, nach Madrid, Lissabon, Brüssel und Budapest. Sie feierte ebenfalls große Erfolge in Paris und an der Metropolitan Opera New York, wo sie insgesamt in 12 Spielzeiten bis zu ihrem Abschied von dieser Bühne 1909 auftrat. Allein an der MET sang Marcella Sembrich 26 Partien in 483 Vorstellungen. Besonders erwähnenswert ist ein Konzert zum Saisonausklang 1884 („Sunday Night Concert“), in welchem sie nicht nur als Koloratursopranistin brillierte, sondern auch als Geigerin mit einem Violinkonzert von Bériot und als Pianistin mit Werken von Chopin auftrat.
Nach Beendigung ihrer Bühnenlaufbahn wirkte sie als Gesangspädagogin in Berlin und Lausanne und später in Philadelphia und New York. Marcella Sembrich starb am 11. Januar 1935 in New York und wurde auf dem Johannis-Friedhof in Dresden-Tolkewitz bestattet.
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Quellen und Literatur- Hochmuth, Michael: Chronik der Dresdner Oper, Bd. 2: Die Solisten, Dresden 2004.
- Kutsch, K.J. Und Leo Riemens: Großes Sängerlexikon, Bern und Stuttgart 1987/1991.
- Gutmann, Albert: Aus dem Wiener Musikleben: Künstler-Erinnerungen 1873-1908, Wien 1914.
- Marcella Sembrich - Opera Museum.
- Wikipedia